Bereichsbild
Bild
 
Bild
 
Bild
 
Bild
 
Bild
 
Bild
 

Referentinnen und Referenten

Keynote
Referentinnen und Referenten
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion

Keynote


Frank-Walter Steinmeier

Dr. Frank-Walter SteinmeierDr. iur. Frank-Walter Steinmeier ist der amtierende SPD-Fraktionsvorsitzende und Oppositionsführer im Deutschen Bundestag. Von 2005 bis 2009 war er Bundesminister des Auswärtigen und von 2007 bis 2009 Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Für die Konferenz „Zeitenwende 9/11?“ kommt der Mitwirkung von Herrn Steinmeier eine besondere Bedeutung zu, da er in seiner Position als Chef des Bundeskanzleramtes (1999-2005) unter Bundeskanzler Gerhard Schröder auch Geheimdienstkoordinator war; nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 hatte Dr. Steinmeier damit eine Schlüsselfunktion inne und bildete den Mittelpunkt eines Krisenstabes, an dem außer ihm, dem Kanzler und den Ministern für Äußeres, Inneres und Verteidigung nur noch wenige Ministeriale teilnahmen. Darüber hinaus sind auch seine Afghanistan- und Irak-Politik als Bundesaußenminister und deren Tragweite für die Entwicklung der transatlantischen Beziehungen dieser Zeit für die Zielsetzung der Konferenz von großer Bedeutung.

Frank-Walter Steinmeier studierte Rechts- und Politikwissenschaft in Gießen und war nach dem 1. und 2. Staatsexamen wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität. Dort promovierte er sich 1991 im Fachbereich Öffentliches Recht.
 

Referentinnen und Referenten (alphabetisch)


Azzaoui, MounirMounir Azzaoui

Mounir Azzaoui arbeitet an einer Dissertation zu nationalen muslimischen Interessenorganisationen in Washington, D.C. (Arbeit, Kontext und Funktionen).  Als ERP-Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes hat er zwei Jahre an der Georgetown University geforscht und 70 Experteninterviews im Großraum Washington geführt. In seiner Arbeit als Berater zu Religionspolitik in Deutschland gehört zu seinen Schwerpunkten die Einführung von Islamischem Religionsunterricht. Mounir Azzaoui war Mitglied der Arbeitsgruppe „Religionsfragen im deutschen Verfassungsverständnis“ der 1. Deutschen Islam Konferenz unter Innenminister Schäuble (2006-2008). Von 2001-2006 hat Azzaoui als Pressesprecher für den Zentralrat der Muslime in Deutschland gearbeitet und war in dieser Zeit auch Koordinator für den bundesweiten Tag der offenen Moschee am 3. Oktober.
 

 

ChristBirte Christ

Dr. Birte Christ ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Anglistik der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie hat Anglistik, Germanistik und Wissenschaftliche Politik an der Universität Freiburg studiert und wurde dort 2008 zu einem amerikanistischen Thema promoviert. Weitere Stationen ihres Werdegangs waren die University of Texas at Austin, Yale University und das Nordamerikastudienprogramm der Universität Bonn. Birte Christ ist Mitherausgeberin von "American Studies/Shifting Gears" (Winter 2010). Ihr neuestes Buchprojekt, zusammen mit Michael Butter und Patrick Keller, ist die Essay-Sammlung "9/11: Kein Tag, der die Welt veränderte", die im Frühjahr 2011 im Schöningh-Verlag erschienen ist. Sie selbst schreibt in dieser Sammlung über die Darstellung und das Verständnis von Männlichkeit nach dem 11. September.
 

 

Deni großJohn R. Deni

Dr. John Deni completed his undergraduate degree in history and international relations at the College of William & Mary in 1992, a Master of Arts degree in U.S. foreign policy at American University in Washington, D.C. in 1994 and a doctoral degree in international affairs at George Washington University in 2005. Before coming to Germany, Dr. Deni spent seven years in Washington, D.C. as a consultant specializing in national security issues for the U.S. Departments of Defense, Energy and State. In Heidelberg, he acts as political advisor to the U.S. Army's headquarters. He is the author of the book "Alliance Management and Maintenance: Restructuring NATO for the 21st Century." Deni will contribute his academic and practical experience in the field to Panel 5, entitled "American, German and 'European' Foreign Policy." Since 2006 Dr. Deni has been an adjunct lecturer at Heidelberg University's Institute for Political Science.
 

 

EndlerTobias Endler

Tobias Endler konzentriert sich in seiner Forschung auf die Rolle und das Selbstverständnis führender politischer Denker - sogennanter "public intellectuals" - in der gegenwärtigen amerikanischen Gesellschaft. Im Juli 2011 verteidigte er seine Dissertation; derzeitig ist er als Ph.D. & Research Coordinator am Heidelberg Center for American Studies tätig. Endlers erstes Buch, "After 9/11: Leading Political Thinkers about the World, the U.S. and Themselves", wurde im Frühjahr 2011 in Deutschland und den USA veröffentlicht.


 


 

FrindteWolfgang Frindte

Prof. Dr. Wolfgang Frindte, Studium der Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), Diplom 1974; 1974 bis 1977 Betriebs- und Organisationspsychologe in der Mikroelektronik (Erfurt); 1977 bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften; 1981 Promotion an der FSU Jena; 1986 bis 1987 wissenschaftlicher Oberassistent an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen; 1987 Habilitation an der FSU mit dem Thema „Theorie und Experiment in der Sozialpsychologie“; 1987 Berufung zum ordentlichen Professor für Sozialpsychologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena; 1991 Studienaufenthalt mit Lehrtätigkeit in den USA (Colorado State University Fort Collins, Swarthmore College/Pennsylvania); seit 1994 Hochschuldozentur am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Vertretung des Lehrstuhls Sozialpsychologie; 1997 Gründung der Arbeitseinheit Kommunikationspsychologie; 1998 bis 2005 Gastprofessur für Kommunikations- und Medienpsychologie bzw. Angewandte Sozialpsychologie am Institut für Psychologie der Universität Innsbruck; 2/2004 bis 4/2004 Fellow at the Bucerius Institute, University Haifa (Israel), gefördert durch die Bucerius-Zeit-Stiftung; seit 2007 Gastprofessor an der Dresden International University und seit 2008 Leiter der Abteilung Kommunikationspsychologie am Institut für Kommunikationswissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
 

 

GassertPhilipp Gassert

Prof. Dr. Philipp Gassert ist seit April 2009 Lehrstuhlinhaber für die Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraumes an der Universität Augsburg. Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität  Heidelberg, der Université Catholique de l’Ouest in Angers (Frankreich) und an der University of Michigan in Ann Arbor (USA). Er wurde 1996 an der Universität Heidelberg promoviert und habilitierte sich dort 2004. Von 1994 bis 1999 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C., von 1999-2004 Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Er war Mitinitiator und von 2003 bis 2005 Geschäftsführer des Heidelberg Center for American Studies, 2005/06 Vertreter des Lehrstuhls für Nordamerikanische Kulturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2006/07 DAAD Professor für deutsche und europäische Geschichte an der University of Pennsylvania in Philadelphia und 2008/09 Stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Washington. Philipp Gassert forscht und publiziert zur internationalen Geschichte des 20. Jahrhunderts, zur deutschen und europäischen Zeitgeschichte seit 1933 und zur nordamerikanischen Geschichte (u.a. Amerika im Dritten Reich). Er veröffentlichte wiederholt zum Antiamerikanismus in Deutschland und Europa und bereichert auf der 9/11-Konferenz daher das Panel I (Antiamerikanismus und „Antieuropäismus“). Am 14. und 15. Juli 2011 hat Philipp Gassert u.a. mit Professor Volker Depkat  (Universität Regensburg) und Juniorprofessorin Birgit Däwes (Universität Mainz) eine Konferenz zum 11. September mit dem Titel "9/11- Ten Years After: History, Narrative, Memory" ausgerichtet.
 

 

HellmannGunther Hellmann

Prof. Dr. Gunther Hellmann ist Ordinarius für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Außenbeziehungen Deutschlands und der Europäischen Union. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen deutsche Außenpolitik, euro-atlantische Sicherheitsbeziehungen und Theorie der internationalen Beziehungen, insbesondere Pragmatismus.

Nach Abitur und Wehrdienst studierte er ab 1979 Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Freiburg, München und Washington, D.C. Von 1989 bis 1993 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Politische Wissenschaft der FU Berlin tätig. Dort promovierte er 1991 mit einer Arbeit über amerikanisch-sowjetische Rivalität und Kooperation in regionalen Konflikten. 1993 wechselte er als wissenschaftlicher Assistent an die TU Darmstadt, 1999 erhielt er einen Ruf an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Neben der Professur leitete er zwischen Januar 2000 und Oktober 2001 die Forschungsgruppe "Internationale Organisationen" bei der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Von 2000 bis 2006 war er Mitglied im Vorstand der Sektion Internationale Politik der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), seit 2002 ist er einer der Herausgeber der von der Sektion herausgegebenen Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB). Ferner gehört er dem Herausgebergremium der Sektions-Schriftenreihen "Internationale Beziehungen" und "Weltpolitik im 21. Jahrhundert" an. Im Rahmen des im Herbst 2007 bewilligten Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" wirkt er als "Principal Investigator" sowie als Koordinator des Forschungsfeldes 3 "Transnationale Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden" mit. Im akademischen Jahr 2008/2009 nahm er eine Gastprofessur ("Steven Muller Chair in German Studies") am SAIS Bologna Center der Johns Hopkins University wahr. Auf der Heidelberger 9/11-Konferenz wird Professor Hellmann im Panel V (Außenpolitik) als Kommentator mitwirken.
 

 

KarisTim Karis

Tim Karis hat in Münster und Amsterdam Kommunikationswissenschaft, Neuere Geschichte sowie Öffentliches Recht studiert. Derzeit promoviert er am Exzellenzcluster ‚Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne‘. Sein kommunikationswissenschaftliches Dissertationsprojekt trägt den Arbeitstitel „Der Islam der Medien. Narrative Diskurse in den Tagesthemen 1978-2010“. Darin setzt er sich mit der Frage auseinander, wie im Fernsehen von und mit dem Islam erzählt wird und mit welchen diskursiven Ereignissen sich Verschiebungen in den medialen Narrativen verknüpfen. In seinem Vortrag wird er sich auf den 11. September 2001 als ein mögliches Schlüsselereignis konzentrieren und dabei etwaige Diskontinuitäten in den medialen Erzählweisen in den Kontext des Diskurses seit 1978 einordnen. Der Vortrag trägt den Titel: "Diskursiver Wandel und Kontinuität im Islamdiskurs deutscher Fernsehnachrichten vor und nach dem 11. September 2001."
 

 

Till KarmannTill Karmann

Till Karmann studierte Geschichtswissenschaft, Anglistik und Politikwissenschaft auf Staatsexamen an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg, zeitweise parallel Rechtswissenschaften. Studien- und Forschungsaufenthalte absolvierte er u. a. in Pretoria (University of South Africa), London (Royal Holloway, University of London) und Cambridge (King’s College); 2008 leistete er sein Schulpraxissemester an der German Swiss International School in Hongkong ab. Von 2008-2009 war er Bundesvertreter der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung und war zwischen 2006 und 2010 hilfswissenschaftlicher Mitarbeiter am Heidelberger Lehrstuhl für Zeitgeschichte bei Prof. Dr. Edgar Wolfrum. Von 2009 bis 2010 arbeitete er im Drittmittelforschungsprojekt „Die rot-grüne Bundesregierung“ und beendete sein Studium 2011 "mit Auszeichnung". Ab Herbst 2012 wird er als "graduate student" an der University of Oxford (St. Antony's College) zu einem zeithistorischen Thema mit Deutschlandbezug arbeiten.



 

KeilSören Keil

Dr. Sören Keil studierte Politikwissenschaften und Öffentliches Recht an der Julius-Maximilians Universität Würzburg. Von 2005 bis 2006 studierte er an der University of Kent in Canterbury (UK), wo er einen Master in International Relations abschloss. Von 2006 bis 2010 promovierte er bei den Prof. Michael Burgess und Florian Bieber zum Thema „Multinational Federalism in Bosnia and Herzegovina.“ Seine Forschungen konzentrieren sich auf die politischen Systeme im Westbalkan, sowie auf EU-Erweiterungspolitik. Er hat außerdem zu verschiedenen Fragen deutscher Innen- und Außenpolitik veröffentlicht und ist regelmäßiger Kommentator für transconflict.com und Atlantic Community. Gegenwärtig arbeitet er als Assistant Lecturer an der der University of Kent und als Seasonal Lecturer an der Christ Church University Canterbury.
 

 

KieferEva-Maria Kiefer

Eva-Maria Kiefer hat an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Regionalwissenschaften Nordamerika, Politische Wissenschaft und Psychologie studiert. Im Jahre 2007 hat sie als DAAD-Stipendiatin ein Auslandsstudium an der University of Pennsylvania absolviert und im Political Science Department eine Forschungsarbeit über die Machtverschiebung im amerikanischen Regierungssystem verfasst. Ende 2009 schloss sie ihr Magisterstudium mit einer Arbeit über die „imperiale“ Bush-Präsidentschaft ab. Seit Herbst 2010 arbeitet sie am Heidelberg Center for American Studies (HCA) als Studiengangsleiterin des Bachelorstudiengangs. Seit Oktober 2010 ist sie Teil des Doktorandenprogramms am HCA und  arbeitet an ihrer Doktorarbeit über das Verhalten des U.S. Kongresses nach dem 11. September 2001.
 

 

KnelangenWilhelm Knelangen

Dr. Wilhelm Knelangen ist Akademischer Rat für Politikwissenschaft am 
Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu
 Kiel. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Politik der inneren
 und äußeren Sicherheit in der EU und in Deutschland sowie die
 internationale Kooperation der Polizeibehörden. Er wurde 2001 an der
 Universität Osnabrück promoviert und studierte zuvor an der Universität
 Münster die Fächer Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte
sowie Kommunikationswissenschaft. Nähere Hinweise finden Sie hier: 
www.wilhelm-knelangen.de. Auf dieser Tagung wird er sich mit der Frage 
auseinandersetzen, ob 9/11 zu einem grundlegenden Wandel der deutschen
 Sicherheitspolitik geführt hat.

 


 

OppermannKai Oppermann

Dr. Kai Oppermann ist Marie Curie Fellow an der University of Sussex und Akademischer Rat a.Z. am Institut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität zu Köln. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den Theorien der Außenpolitikanalyse und den innerstaatlichen Determinanten außen- und europapolitischer Entscheidungsprozesse. Zurzeit arbeitet er an einem Projekt zur Rolle von nicht-obligatorischen Referenden in der Europäischen Integration. Er hat zu diesen Themen in begutachteten internationalen Fachzeitschriften publiziert, unter anderem in West European Politics, Foreign Policy Analysis, British Politics, Journal of International Relations and Development, Cambridge Review of International Affairs and Parliamentary Affairs.




 

ProhlInken Prohl

Prof. Dr. Inken Prohl ist Religionswissenschaftlerin an der Ruprecht‐Karls‐Universität Heidelberg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist neben der Transformation buddhistischer Vorstellungen und Praktiken in der Moderne die jüngst Religionsgeschichte Deutschland und Japans. Inken Prohl studierte Japanologie und Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of Tokyo und promovierte 1999 an der FU mit der Arbeit „Die ‚spirituellen Intellektuellen’ und das New Age in Japan“; 2004 erhielt sie die venia legendi und vertrat im selben Jahr den Lehrstuhl für Modernes Japan (kulturwissenschaftliche Ausrichtung) an der Heinrich‐Heine‐Universität Düsseldorf, bevor sie 2006 ordentliche Professorin für Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg wurde. Neben der Beteiligung an zahlreichen interdisziplinären Forschungsvorhaben, organisierte sie im Wintersemester 2008/ 2009 eine Ringvorlesung zum Thema „Frieden und Gewalt im Namen der Götter. Religionswissenschaftliche Analysen“ und leitet derzeit das DFG‐Projekt „Moderne religiöse Erlebnisgesellschaften. Mediale und ästhetische Präsentationen von Lehren christlich orientierter Organisationen in den USA“. Für die 9/11-Konferenz hat sich Inken Prohl bereit erklärt, als Kommentatorin im Panel II (Religionsdialoge und –konflike) zur Verfügung zu stehen. 
 

 
 

SchneiderDorothee Schneider

Dr. Dorothee Schneider has taught and written about U.S. labor and immigration history since the early 1980s.  After completing her Ph.D. at the University of Munich (1983) she became Associate Editor of the Samuel Gompers Papers, worked as a post-doctoral fellow at the National Museum of Amerian history in Washington D.C. and taught at Scripps College and Occidental College in California.  She has been a member of the History Department at the University of Illinois at Urbana-Champaign since 1990.  She has also held fellowships at Princeton University’s Shelby Cullom Davis Center, taught as a guest professor at the Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris and as a Fulbright Professor at the University of Leipzig. The connection between ethnic and class identity was the topic of her first book, Trade Unions and Community: The German Working Class in New York City, 1870-1900 (1994).  For the past decade she has published widely on the history of borders and the social history of naturalization among immigrants to the United States.  Her book Crossing Borders: Migration and Citizenship in the Twentieth Century United States was published recently by Harvard University Press. A native of Germany, Dr. Schneider grew up in Heidelberg at a time when American culture and and U.S. political power were of considerable and controversial importance in the community.  Her interest in questions of migration and identity in the context of global politics is rooted in these early encounters with American culture and politics.
 

 

SchroederRobin Schroeder

Robin Schroeder, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften sowie am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte sind amerikanische und europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik, heutige asymmetrische Konflikte und Statebuilding. Robin Schroeder studierte Politikwissenschaft, Geschichte und öffentliches Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und an der Indiana University in den Vereinigten Staaten. Seine Magisterarbeit schrieb er zum Thema „Counterinsurgency in Afghanistan and Iraq – Explaining the Outcome of Contemporary Insurgencies with Classic Theories of Counterinsurgency Warfare“. 2008 arbeitete er als Research Assistant am Potomac Institute for Policy Studies in Washington, D.C. Seit 2009 ist Herr Schroeder wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehung des Instituts für Sozialwissenschaften / Bereich Politikwissenschaft an der CAU Kiel. Am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK) arbeitet Robin Schroeder seit 2007 an der Herausgabe der Reihe „Jahrbuch Terrorismus“ mit und publiziert v.a. zu den Konflikten im Nahen Osten und in Afghanistan/Pakistan. Neben der universitären Lehre gibt er regelmäßig Vorträge und Seminare für die Bundeswehr und NATO, zumeist im Rahmen der Afghanistan-Einsatzvorbereitung. Seit 2011 arbeitet er mit dem ISPK im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung an der Studie „Counterinsurgency – Erfahrungen, Strategien und Aussichten unter besonderer Berücksichtigung des ressortübergreifenden Ansatzes“.
 

 

ThunertMartin Thunert

Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Anglistik, Philosophie in Frankfurt, Tübingen und Glasgow promovierte Martin Thunert an der Universität Augsburg mit einer Arbeit zur kanadischen Verfassungspolitik. 2000 folgte die Habilitation im Fach Politikwissenschaft an der Universität Hamburg mit einer Arbeit zur Rolle von Think Tanks in der Politikberatung westlicher Staaten. 2005 und 2006 war Thunert Vertretungsprofessor für Politikmanagement an der Hochschule Bremen, davor von 2002-2005 Visiting Associate Professor of Political Science an der University of Michigan, Ann Arbor (USA). Er arbeitete ferner als wissenschaftlicher Assistent im Fach Politikwissenschaft an den Universitäten Hamburg und Mannheim. Auslandsaufenthalte in den 90er Jahren am Center for European Studies der Harvard University sowie in Kanada (Queen’s University, McGill University) und in Großbritannien (University of Southampton). 1991 arbeitete er als Congressional Fellow der American Political Science Association für den Vorsitzenden des U.S. Senatsausschusses für Labor and Human Resources, Senator Edward M. Kennedy (D-MA). Martin Thunert ist Mitgründer und seit 2003 Ko-Sprecher des Arbeitskreises „Politikberatung“ in der DVPW. 2008 war er Mitgründer der Zeitschrift für Politikberatung, die seit April 2008 vierteljährlich im VS-Verlag, Wiesbaden erscheint. In der Gesellschaft für Kanada-Studien (GKS) leitet er die Sektion „Politikwissenschaft und Soziologie“. Im Rahmen des Projektes „Bertelsmann Reform Index“ fungiert Thunert seit 2006 als Regionalkoordinator für die nordamerikanischen OECD-Mitglieder Kanada, Mexiko und USA. Arbeitsschwerpunkte: Politikwissenschaftliche Nordamerikastudien, Politikberatung und Politikanalyse, vergleichende Politik der OECD-Welt, transatlantische Beziehungen.
 

 

Jun.-Prof. Dr. WendtSimon Wendt

Dr. Simon Wendt ist Juniorprofessor im Fachbereich Amerikanistik am Institut für England- und Amerikastudien der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach einem Master in Afro-American Studies an der University of Wisconsin-Madison im Jahr 2000, erhielt Wendt einen Ph.D. in Neuerer und Neuester Geschichte von der Freien Universität Berlin (John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien/ Abteilung Geschichte). Weitere Stationen führten ihn als wissenschaftlichen Mitarbeiter an die Universität Bonn (English Department/ North American Studies) und an das Historische Seminar der Universität Heidelberg, wo er zuletzt von 2008 bis 2010 Nachwuchsgruppenleiter im „Transcultural Studies Program“ war. Die Forschungsschwerpunkte von Simon Wendt sind: Modern U.S. History, African American History, Gender History, History and Memory, Nationalismus, sowie Heroism and Hero-worship. Zuletzt erschienen von Simon Wendt (gemeinsam mit Michael Butter und Patrick Keller) „Arnold Schwarzenegger: Interdisciplinary Perspectives on Body and Image“ (2011), (gemeinsam mit Manfred Berg) „Racism in the Modern World: Historical Perspectives on Cultural Transfer and Adapation“ (2011), sowie „The Spirit and the Shotgun: Armed Resistance and the Struggle for Civil Rights“ (2007).
 

 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion (alphabetisch)


 Prof. Manfred BergManfred Berg

Prof. Dr. Manfred Berg studierte von 1980 bis 1985 Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Heidelberg und promovierte ebenda 1988 im Fach Neuere Geschichte. 1998 erfolgte die Habilitation an der Freien Universität Berlin im Fach Neuere Geschichte.
Von 1989 bis 1992 war Berg zunächst Mitarbeiter an der Schurman-Bibliothek für Amerikanische Geschichte des Historischen Seminars der Universität Heidelberg, dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Geschichte des John F. Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin. Von 1992 bis 1997 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts in Washington, D.C. tätig, 1994–1995 als kommissarischer stellvertretender Direktor. Von 2003 bis 2005 war Berg Direktor des Zentrums für USA-Studien an der Stiftung Leucorea der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2005 ist er Inhaber der Curt-Engelhorn-Professur für Amerikanische Geschichte an der Universität Heidelberg. Die Forschungsschwerpunkte von Professor Berg sind: Geschichte der Afroamerikaner und anderer ethnischer Gruppen, Rassismus, Gewalt, Transnationale Geschichte und Religionsgeschichte.
 

 

Heather De Lislede Lisle

Heather De Lisle ist US-amerikanische, freie Fernsehmoderatorin, Journalistin und Buchautorin. Sie ist regelmäßig zu Gast in englisch- und deutschsprachigen Polit-Talkrunden (wie „Presseclub“, „Der Internationale Frühschoppen“, „Anne Will“ oder „hart aber fair“). In diesem Zusammenhang ist De Lisle, die sich selber als Republikanerin bezeichnet, für ihre pro US-amerikanischen Positionen bekannt – eine Einstellung, der sie auch in ihrem neuesten Buch „AMILAND – eine Streitschrift für die Weltmacht USA“ (erschienen 2010) treu bleibt. De Lisle arbeitet seit 1995 freiberuflich für die Deutsche Welle und berichtet seit 2000 für ABC News Radio (New York) aus der deutschen Hauptstadt. De Lisle wuchs großteils in Berlin auf, studierte in Maryland und an der ARD-ZDF-Medienakademie in Nürnberg.
 

 

Greiner2Bernd Greiner

Prof. Dr. Bernd Greiner ist Leiter des Arbeitsbereiches „Theorie und Geschichte der Gewalt“ am Hamburger Institut für Sozialforschung,  sowie Professor am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind US-amerikanische Geschichte des 20. Jahrhunderts – unter besonderer Berücksichtigung des Kalten Krieges, der Beziehungen zwischen Militär und Zivilgesellschaft seit 1900 und des deutsch-amerikanischen Verhältnisses. Außerdem: Deutsche Amerikabilder, Theorie der Gewalt und internationaler Beziehungen. 1984 promovierte er sich mit einer Arbeit über den „National Security Council“ unter Truman und Eisenhower; 1997 erfolgte die Habilitation mit einer Studie über die „Morgenthau-Legende“. Zuletzt erschien von ihm in diesem Jahr: „9/11. Der Tag, die Angst, die Folgen“ im Beck Verlag.
 

 

Schoeller 100x150 SwOlivia Schoeller (Moderation)

Olivia Schoeller war von 2003 bis 2009 USA-Korrespondentin der Berliner Zeitung in Washington, D.C. Die Journalistin wurde in München geboren und studierte politische Wissenschaften am Bard College in New York. Nach einem Volontariat bei der Augsburger Allgemeine Zeitung arbeitete sie als Redakteurin im Ressort Politik/Nachrichten. 1998 wechselte sie zur Berliner Zeitung und war dort fünf Jahre als Redakteurin der Außenpolitik für die USA, Großbritannien und Spanien zuständig. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 reiste Olivia Schoeller nach New York um über die Wochen nach den Anschlägen zu berichten. 2002 begleitete sie die Bundeswehr nach Kabul um über den ersten out-of-area Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zu schreiben. Ein Jahr später trat sie ihren Job als USA Korrespondentin der Berliner Zeitung in Washington an. Sechs Jahre lang berichtete Olivia Schoeller über das Land, seine Kriege und verfolgte unter anderem zwei Präsidentschaftswahlen und mehrere Kongresswahlen. Nach der Amtseinführung von Barack Obama kehrte sie nach Berlin zurück und arbeitet seither als Redakteurin der Seite Drei der Berliner Zeitung.
 

 

Dr. Peter StruckPeter Struck

Dr. iur. Peter Struck war während der Terroranschläge des 11. September 2001 Fraktionsvorsitzender der regierungsbildenden Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und prägte in dieser Funktion den häufig – wenn auch nicht immer zustimmend – zitierten Satz: „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt“, der sich auch in den neuen „Verteidigungspolitischen Richtlinien“ der Bundeswehr vom Mai 2003 widerspiegelte. Ein gutes halbes Jahr nach den Anschlägen wurde Struck Verteidigungsminister (19. Juli 2002)  und trat in dieser Funktion nachdrücklich für die deutsche Beteiligung am Afghanistaneinsatz ein. Während seiner Amtszeit verweigerte die Bundesregierung unter Kanzler Schröder eine Teilnahme am Irakkrieg; die folgende, sehr schwierige Phase der transatlantischen Beziehungen fand ihren Höhepunkt im Warschauer Nato-Gipfel und den vorhergehenden medialen Auseinandersetzungen zwischen Peter Struck und seinem US-amerikanischen Amtskollegen Donald Rumsfeld; in diesem Zusammenhang war von einer „vergifteten Atmosphäre“ (SZ, 23.09.2002) die Rede.

Peter Struck  studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Hamburg (1. und 2. Staatsexamen) und wurde im Jahr 1971 mit einer strafrechtlichen Arbeit zum Thema „Jugenddelinquenz und Alkohol“ promoviert. Er ist seit 1983 als Rechtsanwalt zugelassen, hatte diverse öffentliche Ämter und Mandate inne und ist seit 2010 Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Seitenbearbeiter: Till Karmann
Letzte Änderung: 08.08.2012
zum Seitenanfang/up